Schlusshöck vom 17. Dezember 2015

Traditionell am Donnerstag vor den Weihnachtsferien begaben sich die Damen der Frauenriege zu Fuss zum Schlusshöck. Dieses Jahr sollte es nach Sünikon in die Wirtschaft zum G‘wölb gehen. Am Gemeindehaus in Dielsdorf versammelten sich um die 25 Turnerinnen und liefen bester Laune durch den Nebel bis zum Restaurant. Dort wurden wir im wunderschön hergerichteten Gewölbekeller herzlich empfangen. Kurz nach halb acht hatten alle 35 Frauen, einige waren dann doch mit dem Auto gekommen, Platz genommen und der Geräuschpegel schoss in Sekundenschnelle von 0 auf 100. 

Mit einem sehr feinen Apero, das Brigitte, Uschi, Nicole, Elsbeth und Lisbeth anlässlich ihrer runden Jubiläen gespendet hatten, wurden wir verköstigt: Weisswein, frische Marroni, Oliven, Käse, Brot.  Bevor das Salatbuffet eröffnet wurde, erschien in dem Weibergewimmel mutig ein Mann, der für alle Gitarre spielen wollte. Das Restaurant hatte ihn wohl vor sechs Tagen in einer Bahnhofsunterführung „entdeckt“ und kurzentschlossen mit ins Restaurant als special guest mitgenommen. Rosmarie sprang mutig nach vorn und handelte auf Englisch sofort zwei Songs für ihre Turnerinnen heraus. Unbeeindruckt von so vielen Frauen, die sich zum Teil etwas unterbrochen in ihrem Austausch untereinander gefühlt hatten, spielte und sang der Musiker „Can‘t imagine myself without you“ und „We fade away“. Am Ende wurde ein Hut rumgegeben und alle dankten dem Künstler für seine tolle Darbietung.

Die Damen des Vereins liessen es sich den ganzen Abend sehr gut gehen. Sie konnten sich mit Salat vollstopfen, konnten so viele Spaghetti mit verschiedenen Sossen essen, wie sie wollten und wer am Ende noch Platz hatte, gönnte sich einen Kaffee oder den Lägere-Stein. Nein, den konnte man nicht essen. Viel eher wurde dieser aus Steinmaur abgebaute Stein als eine Art Mini-Tablett benutzt, um sechs feine süsse Köstlichkeiten anzurichten, der, so die Kellnerin, grad dazu reichen würde „ums Müli verrückt z‘mache“. 

Wie jedes Jahr wurden die Trainerinnen und Vereinshelferinnen von Brigitte mit einem gut gefüllten Couvert beglückt. Dieses Jahr gab es eine wunderschöne, selbstgestaltete Fotokarte, die zum Lächeln, Erinnern und zum Rätseln anstiftete: „Wer steht denn da wohl auf den Skiern?“ Na, Frauen habt ihr es rausbekommen, wer unter Helm und Sonnenbrille steckt? 

Sabine Fechner